“Marx’ “letzer Grund” aller Krisen muß also so verstanden werden, daß mit der Reduktion der “Konsumtion der großen Masse der Gesellschaft auf ein nur innerhalb mehr oder minder enger Grenzen veränderliches Minimum” (MEW 25/254; Vgl. MEW 26 3/50, 55, 118) die Grundbedingung der Überproduktion gegeben ist, die für Verwertung und Akkumulation des Kapitals einen Rahmen definiert, der nur mit widersprüchlichen Mitteln gesprengt werden kann. Wenn nicht schon (bei Akkumulation in dieser Abteilung) Abteilung II über die zahlungsfähige Nachfrage der Konsumenten hinaus produziert, muß Abteilung I über die durch Abteilung II zu gegebenem Zeitpunkt gegebene Nachfrage nach Produktionsmitteln hinaus ausgedehnt werden (was sich früher oder später ungünstig in “Erinnerung” (GR/319) bringt (1)), oder das Kapital wird seinem “historischen Beruf” untreu: der Ruf Moses’ und der Propheten: Akkumuliert, akkumuliert! verhallt ungehört (vox clamans in deserto)” [(1) Vgl. Hilferding (1968), S. 330: “Die enge Basis, die die Konsumtions-verhältnisse der kapitalistischen Produktion bieten, ist aber deshalb allgemeine Bedingung der Krise, weil die Unmöglichkeit, sie zu erweitern, eine allgemeine Voraussetzung der Absatzstockung ist. Wäre die Konsumtion beliebig ausdehnbar, so wäre Überproduktion nicht möglich”; (2) “Each time we secure to-days equilibrium by increased investment we are aggravating the difficulty of securing equilibrium to-morrow” (Keynes, 1936, S. 105)] [AA.VV., ‘Krise und Kapitalismus bei Marx. Band II, 1975]