“Die “russische Frage” war für Marx und Engels fast ausschließlich ein Problem der ‘revolutionären Außenpolitik’ von West- und Mitteleuropa aus, im Interesse der revolutionären Bewegung mit dem Ziel der Zerschlagung des Hauptzentrums der internationalen feudalabsolutistischen Reaktion gewesen. Von einem revolutionären Krieg gegen Rußland hing weitgehend das Schicksal der europäischen Revolution ab. Auch noch in den Jahren des Krimkrieges ließen sie sich im wesentlichen von dieser Konzeption leiten. Zu ihrer historischen und aktuell-politischen Begründung dienten Studien über die Geschichte und Gegenwart der expansiven Außenpolitik des Zarismus seit Peter I. Sie fanden in leiden schaftlichen publizistischen Stelllungnahmen gegen den Zarismus ihren Niederschlag, so z. B. in Marx’ Ausführungen über die “russische Frage” in der “New York Herald Tribune” vom 12.8.1853 und in seiner Artikelserie über “Enthüllungen der diplomatischen Geschichte des 18. Jahrunderts” von 1856/57″ [Wolfgang Küttler, Lenins Formations analyse. Rußland vor 1905. Ein Beitrag zur Theorie und Methode historischer Untersuchung von Gesellschaftsformationen, 1978]