“Daß diese Erklärung der Entstehung der Sprache aus und mit der Arbeit die einzig richtige ist, beweist der Vergleich mit den Tieren. Das Wenige, was diese, selbst die höchstentwickelten, einander mitzuteilen haben, können sie einander auch ohne artikulierte Sprache mitteilen. Im Naturzustand fühlt kein Tier es als einen Mangel, nicht sprechen oder menschliche Sprache nicht verstehen zu könne. Ganz anders, wenn es durch Menschen gezähmt ist. Der Hund und das Pferd haben im Umgang mit Menschen ein so gutes Ohr für artikulierte Sprache erhalten, daß sie jede Sprache leicht soweit verstehen lernen, wie ihr Vorstellungskreis reicht. Sie haben sich ferner die Fähigkeit für Empfindungen, wie Anhänglichkeit an Menschen, Dankbarkeit usw. erworben, die ihnen früher fremd waren, und wer viel mit solchen Tieren umgegangen ist, wird sich kaum der Ueberzeugung verschließen können, daß es Fälle genug gibt, wo sie jetzt die Unfähigkeit zu sprechen als einen Mangel empfinden, dem allerdings bei ihren allzusehr in bestimmter Richtung spezialisierten Stimmorganen leider nicht mehr abzuhelfen ist.” [F. Engels, Die Anteil der Arbeit an der Menschwerdung der Affen] [in ‘Marxismus und Naturwissenschaft. Gedenkschrift zum 30. Todestage des Naturwissenschaftlers Friedrich Engels’. Mit Beiträgen von Friedrich Engels, Gustav Eckstein und Friedrich Adler, 1925]